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292 Riegelhaus

Die äussere Erscheinung des Gebäudes deutet auf das 17. Jahrhundert hin. Es handelt sich um einen Giebeldachbau mit beeindruckendem Fachwerk, das auf verschiedene Bauphasen hinweist. Die ältesten Teile, insbesondere am Wohnteil, zeigen noch durchlaufende Ständer. Der Schwebegiebel ist mit Flugsparrendreiecken verziert und der Eingang zeichnet sich durch eine schöne Füllungstür aus. Ursprünglich als Viel- zweckbau konzipiert, wird die ehemalige Stallscheune nun anders genutzt. Im Laufe der Jahre hat das Haus mehrere Umbauten durchstanden.

Quelle: www.thurgis.ch

In der ersten Etappe des Umbaus wurde das Erdgeschoss des historischen Riegelhauses in Kesswil neu gestaltet. Ein zentraler Durchgang verbindet neu die Haupträumlichkeiten mit den Nebenräumen und schafft eine klare, offene Raumfolge. Küche und Badezimmer wurden vollständig erneuert funktional, zurückhaltend und hochwertig in der Ausführung. Sandstein und ein weicher Nadelholz boden prägen das neue Bodenbild. Die Wände wurden mit natürlichen Lehm- und Kalkputzen geglättet. Roher Schwarzstahl setzt einen spannungsvollen Kontrast und kommt sowohl beim Küchenkorpus als auch beim zukünftigen Ofen zum Einsatz. Schöne, filigrane Lärchenfenster ergänzen den Ausbau und bringen Wärme und Leichtigkeit in die Räume.
Das Ergebnis ist ein zeitgemässer Ausbau mit Respekt gegenüber dem Bestand – reduziert, ehrlich und sinnlich.
In einer weiteren Etappe könnte der luftige Dachraum dem historischen Gebäude eine spannende Erweiterung geben.

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