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170  Waldmann

Waldmann

Ersatzneubau Wohnhaus

Romanshorn, Schweiz

2013 -2015

Waldmann: Ein Eigenheim-Haus wird erneuert

Nach gründlicher Analyse des bestehenden Gebäudes wurde der Entscheid getroffen, dieses abzubrechen und durch einen Neubau zu ersetzen. Allerdings soll die Volumetrie und Setzung des vorgängigen Baukörpers erhalten bleiben – im Wissen um die vorrangige Lage als Eckbau und aus Respekt vor der Körnigkeit des Quartiers. Die einheitliche Bebauungsstruktur von zwei- bis dreigeschossigen, in privaten Hausgärten freistehenden Wohnbauten macht im Wesentlichen den charakteristischen Charme des Eigenheim-Quartiers aus.

Respektvoll frische Neuinterpretation

Mit dem Neubau soll die fast villenartige Ausstrahlung des Vorgängerbaus neu interpretiert werden. Die Anwendung von klassischen Proportionsprinzipien, wie dem strassenseitig regelmässigen Raster der vertikalen Fenster, zeugen von einer ähnlichen architektonischen Grundhaltung. Mit der Ziegelfassade wird ein traditionelles regionales Material für eine hochwertige, beständige Hülle eingesetzt. Das feinschuppige Kleid mit seiner über die Jahre sich entwickelnden Patina gibt dem Eckbau ein prägnantes Äusseres.

 

Verstärkt wird der markante Ausdruck durch das im Vergleich zum Vorgängerbau etwas höhere und stärker geneigte Walmdach. Ausserdem ermöglicht diese Anpassung der Geometrie den gesteigerten Anforderungen an das Raumprogramm mit einer Verdichtung nach innen zu begegnen anstelle eines Anbaus und damit einer Verdichtung nach aussen.        

Schöner Wohnraum für individuelle Bedrürfnisse

Das Projekt Waldmann schafft Wohnraum für zwei Parteien, welche die Vorteile des gemeinsamen Wohnens schätzen und dabei doch auch ihre privaten Rückzugsräume brauchen. Die Grundrisse sind dabei so angelegt, dass sich das Gebäude veränderten Bedürfnissen jederzeit anpassen kann: Mit geringen baulichen Eingriffen lassen sich zwei oder drei Wohnungen getrennt nutzen.

 

Im Moment sind die drei Wohngeschosse grosszügig unterteilt: Im Hochparterre erstrecken sich Küche und Essen über die gesamte Raumlänge von Südost nach Nordwest, in der Achse verlängert über eine grosse Freitreppe zu einem Sitzplatz im Garten. Vom Strassenniveau leicht abgehoben, überblicken die hohen Fenster die Quartierstrassen. Das Obergeschoss beinhaltet zwei getrennte, privatere Räume mit Bad. Im Dachgeschoss schliesslich überdeckt das Walmdach eine Wohnstube mit fernem Säntispanorama.

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